
    Südwest-Pokal 2013: Uli Euler erst im Finale gestoppt
    
    HENNWEILER (STh) [2013-06-30] Nein,
    es war nicht der Tag der Rainer, Michael Beifuß wäre lieber zuhause
    geblieben, und Uli Eulers Triumphzug blieb unvollendet. Aber der
    Reihe nach: Die 34. Ausspielung des Südwest-Pokals begann im
    idyllischen Hennweiler im sonnigen Hunsrück mit einem Paukenschlag.
    Den Schlägel führte dabei die Losfee in Gestalt von Anja Scheurer,
    die sich später noch mit einer vorzüglichen Gulaschsuppe in die
    Herzen und Mägen der insgesamt sieben Teilnehmer kochen sollte. Denn
    drei der Teilnehmer, nämlich Gastgeber Rainer Scheurer (SC
    Sobernheim), der elfmalige Pokalsieger Rainer Vogt sowie
    Titelverteidiger Thomas Winkler, bildeten den Kreis der Favoriten -
    und fanden sich prompt alle gemeinsam in derselben Vorrundengruppe
    wieder. Das Vierer-Feld komplettierte Thomas Winklers Schwalbacher
    Teamkamerad Michael Beifuß, der schon beim Anblick der historischen
    Baumwollfelder den Weg in die innere Emigration angetreten hatte.
    Das erste Favoritenduell zwischen beiden Rainern fand keinen Sieger,
    und beide verloren ihre Spiele gegen Thomas, der zuvor schon Michael
    beim 4:0 keine Chance gelassen hatte, mit 1:3. Rainer Scheurer hatte
    gegen Michael Beifuß mit 2:0 gewinnen können, so dass Rainer Vogt im
    letzten Gruppenspiel einen höheren Sieg benötigte, um ins Halbfinale
    einzuziehen. Chancen genug hatte er, aber sein Gegner wehrte sich
    nach Kräften und der Ball landete am Ende nur einmal in Michaels
    Tor. Damit war klar: Rainer Vogt, der zuvor seit mindestens 15
    Jahren jedesmal, wenn er mitgespielt hatte, den Südwest-Pokal am
    Ende auch gewonnen hatte, musste diesmal schon in der Vorrunde die
    Segel streichen. Im Halbfinale standen also Thomas Winkler und
    Lokalmatador Rainer Scheurer.
    Die Favoriten trafen aufeinander, somit ergab sich in Gruppe B für
    die drei Außenseiter aus Schwalbach die Chance, recht leicht bis ins
    Halbfinale vorzustoßen. Dramatisch begann das erste Gruppenspiel
    zwischen Uli Euler und Stephan Thiele: Zur Halbzeit stand es nach
    wechselnder Führung schon 3:3, doch in der deutlich schwächeren
    Hälfte konnte nur noch Uli treffen, der sich dann im zweiten Spiel
    mit einem 2:1 gegen seinen Nachbarn Marc Reitz den Gruppensieg
    sichern konnte. Für Marc und Stephan ging es im direkten
    Aufeinandertreffen also um die Wurst, und am Ende hatte Stephan das
    bessere Ende für sich.
    Im Halbfinale trafen nun mit Thomas Winkler und Stephan Thiele zwei
    gute Bekannte aufeinander. Zur Halbzeit lag Thomas bereits
    verdientermaßen mit vier Toren vorne. Stephan konnte zwar noch bis
    auf 2:4 herankommen, mit dem fünften Treffer beseitigte Thomas fünf
    Minuten vor Schluss dann aber alle Unklarheiten. Packender verlief
    das zweite Semifinale: Uli Euler verströmte zwar unbändigen
    Siegeswillen, aber zur Halbzeit und noch in den ersten Minuten der
    zweiten Hälfte sah es so aus, als hätte Rainer Scheurer Spiel und
    Gegner recht locker im Griff. Seine deutlichen Überlegenheit konnte
    er jedoch nur einmal in Zählbares verwandeln, und das rächte sich:
    Uli kam zweimal vor den gegnerischen Kasten, vollstreckte eiskalt
    und warf den Hennweilerer aus dem Wettbewerb.
    Im Finale schienen die Rollen von Favorit und Außenseiter dann
    wieder eindeutig verteilt zu sein. Und wer weiß, wie sich das Spiel
    entwickelt hätte, wenn Uli schon nach zwanzig Sekunden seine
    Großchance verwandelt hätte. So kam es anders, Thomas ließ nichts
    anbrennen und distanzierte seinen irgendwann resignierenden
    Vereinskameraden mit einem klaren 5:0.
    Rainer Scheurer konnte sich gegen Stephan Thiele im allerletzten
    Moment noch den Platz auf dem Treppchen sichern: Sekunden vor
    Schluss hatte er noch mit 1:2 zurückgelegen, schaffte nach genialer
    Vorbereitung den Ausgleich und gewann schließlich im sudden death.
    Um die Plätze fünf bis sieben spielten die in der Gruppenphase
    Ausgeschiedenen eine Dreierrunde, die Rainer Vogt ohne Gegentor
    gewann, während Michael Beifuß seine Baumwollaversion im letzten
    Spiel doch noch überwinden und Marc mit drei Treffern die rote
    Laterne in die Hand drücken konnte.
    
    Gruppe A 
    Michael Beifuß  - Thomas Winkler   0:4 (0:2)
Rainer Scheurer - Rainer Vogt      1:1 (1:0)
Michael Beifuß  - Rainer Scheurer  0:2 (0:0)
Thomas Winkler  - Rainer Vogt      3:1 (1:1)
Thomas Winkler  - Rainer Scheurer  3:1 (2:0)
Michael Beifuß  - Rainer Vogt      0:1 (0:1)
    Tabelle
    1. Thomas Winkler  10:2  9
2. Rainer Scheurer  4:4  4
3. Rainer Vogt      3:4  4
4. Michael Beifuß   0:7  0
    Gruppe B 
    Stephan Thiele - Uli Euler       3:4 (3:3)
Uli Euler      - Marc Reitz      2:1 (1:0)
Stephan Thiele - Marc Reitz      1:0 (1:0)
    Tabelle
    
    1. Uli Euler       6:4  6
2. Stephan Thiele  4:4  3
3. Marc Reitz      1:3  0
    Halbfinale
    Thomas Winkler - Stephan Thiele   5:2 (4:0)
Uli Euler      - Rainer Scheurer  2:1 (0:1)
    Plazierungsspiele
    Runde um Platz 5-7: 
    
    Michael Beifuß  - Rainer Vogt   0:1 (0:1)
Marc Reitz      - Rainer Vogt   0:3 (0:1)
Michael Beifuß  - Marc Reitz    3:0 (1:0)
5. Rainer Vogt     4:0  6
6. Michael Beifuß  3:1  3
7. Marc Reitz      0:6  0
    Platz 3: 
    
    Stephan Thiele - Rainer Scheurer  2:3 (1:1) n. V.
    
    Finale
    Thomas Winkler - Uli Euler        5:0 (2:0)
    Endklassement:
    
      - Thomas Winkler (BSC
            Schwalbach)
- Uli Euler (BSC
            Schwalbach)
- Rainer Scheurer (SC Sobernheim)
- Stephan Thiele (BSC
            Schwalbach)
- Rainer Vogt (Sparta
            Spreeathen)
- Michael
        Beifuß (BSC Schwalbach)
- Marc Reitz (BSC
            Schwalbach)
    
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