
    Südwest-Pokal 2015:
      Der zweite Grand Slam!
    
    SCHWALBACH AM TAUNUS [2015-07-11]
    In Iphofen tobte das Weinfest, daher wurde das
    Subbuteo-Fest kurzerhand nach Schwalbach verlegt. Am Fuße des Taunus
    fand also die 36. Ausspielung des Südwest-Pokals statt. 
    Die Favoriten im siebenköpfigen Teilnehmerfeld waren schnell
    ausgemacht: Allen voran Thomas Winkler als amtierender
    Herbstcupsieger, Einzel- und Veteranenmeister, dahinter der
    zweimalige Pokalsieger Janus Gersie - und auch Michael Kappl und der
    einzige Nicht-Schwalbacher Rainer Scheurer durften sich Hoffnungen
    machen. Marc Reitz, Michael Beifuß und Stephan Thiele blieb da nur,
    auf die vielzitierten eigenen Gesetze des Pokals und eine glückliche
    Auslosung zu spekulieren.
    Man einigte sich flugs auf einen echten Pokalmodus. Los ging es also
    mit drei Viertelfinalspielen und einem Freilos, das das Sobernheimer
    Urgestein Rainer Scheurer ins Halbfinale katapultierte. Mitfavorit
    Janus fand gegen Michael Beifuß erst nach der Halbzeitpause richtig
    ins Spiel, ließ dann aber mit 4:0 (1:0) nix anbrennen. Auch Thomas
    Winkler hatte große Mühe, seinen alten Sparringspartner Michael
    Kappl auf Abstand zu halten; auch hier konnte der Favorit das Spiel
    erst in der zweiten Hälfte mit 4:2 (2:2) für sich entscheiden. Am
    spannendsten wurde es im Viertelfinale der Außenseiter zwischen
    Stephan Thiele und Marc Reitz: Stephan ging in Führung, Marc glich
    spät aus, es kam zur Verlängerung. Diese blieb torlos, so dass das
    Freistoßschießen entscheiden musste. Das tat es auch, und zwar
    zugunsten von Marc.
    Um die Plätze 5-7 wurde in einer Dreierrunde gespielt, in der sich
    Michael Beifuß nicht nur gegen seinen alten Rivalen Stephan, sondern
    etwas überraschend auch gegen seinen Namensvetter Michael Kappl
    durchsetzen konnte. Zwischen jenen beiden kam es dann zum Duell um
    die Vermeidung der roten Laterne, das Michael durch ein torreiches
    5:4 (3:2) für sich entschied.
    Im Halbfinale durfte dann auch Rainer Scheurer mitspielen, und das
    Losglück war ihm erneut hold: Während die Titelfavoriten Janus und
    Thomas schon jetzt aufeinandertrafen, "durfte" sich Rainer mit Marc
    Reitz beschäftigen. Der leistete beachtliche Gegenwehr und kämpfte
    bis zum Schluss auf Augenhöhe - letztlich setzte sich der Routinier
    dann aber doch knapp mit 2:1 (1:1) durch. Sein Finalgegner ließ ein
    bisschen auf sich warten, denn zwischen Janus und Thomas genügten 30
    Minuten nicht für eine Entscheidung. Thomas hatte Janus’ Führung
    ausgleichen können, und erst in der Verlängerung gelang dem
    Titelverteidiger der entscheidende Treffer zum Einzug ins Endspiel.
    Marc Reitz war also auf dem Wege dahin, seinen dritten Platz auf dem
    Vorjahr zu verteidigen - aber dagegen hatte Janus offenbar etwas,
    der sich den Platz auf dem Treppchen mit einem deutlichen 3:0
    sichern konnte.
    Die Entscheidung über den Pokalsieger fiel nun also zwischen
    Lokalmatador Thomas Winkler und  Rainer Scheurer, der den Pokal
    in seiner langen Karriere noch nie gewinnen konnte - ein durchaus
    traditionelles Pokal-Duell, das der Eschborner in den
    zurückliegenden Jahren immer für sich entscheiden konnte: zuletzt
    2012 mit 3:1 in der Vorrunde, 2013 mit 4:2 im Halbfinale. Würde ihn
    Rainer diesmal stoppen können? Die Antwort schien dann auf dem Platz
    schnell gefallen zu sein: Nach zehn Minuten stand es 2:0 für Thomas.
    Der beschäftigte sich dann vielleicht im Geiste schon mit der
    richtigen Pose fürs Siegerfoto, denn Rainer konnte nicht nur
    postwendend (11.) den Anschlusstreffer erzielen, sondern glich fünf
    Minuten vor dem Ende der Partie sogar noch aus! Das weckte den
    Favoriten offenbar, denn nur drei Minuten später hatte er den
    4:2-Endstand hergestellt. Thomas gelang damit zum zweiten Mal nach
    2012 der Südwest-Grand-Slam als Herbstcup-Sieger, Einzel- und
    Veteranenmeister und nun eben auch Pokalsieger. Die übrigen
    Teilnehmer zollten den gebührenden Respekt, aber auch Rainer konnte
    für sich verbuchen, lange Zeit gut mitgehalten zu haben.
    Viertelfinale 
    Stephan Thiele - Marc Reitz      1:1 (1:0) n. V., FS: 1:2
Janus Gersie   - Michael Beifuß  4:0 (1:0)
Thomas Winkler - Michael Kappl   4:2 (2:2)
Freilos: Rainer Scheurer
Plazierungsrunde 5-7
Stephan Thiele  - Michael Beifuß  0:1 (0:1)
Michael Kappl   - Michael Beifuß  2:3 (1:2)
Stephan Thiele  - Michael Kappl   4:5 (2:3)
Halbfinale
    Marc Reitz      - Rainer Scheurer 1:2 (1:1)
Thomas Winkler  - Janus Gersie    2:1 (1:1; 0:1) n. V.
    Spiel um Platz 3: 
    
    Marc Reitz      - Janus Gersie    0:3 (0:1) 
    Finale
    Rainer Scheurer - Thomas Winkler  2:4 (1:2)
    Endklassement:
    
      - Thomas Winkler (BSC Schwalbach)
- Rainer Scheurer (SC Sobernheim)
- Janus Gersie (BSC Schwalbach)
- Marc Reitz (BSC Schwalbach)
- Michael Beifuß (BSC Schwalbach)
- Michael Kappl (BSC Schwalbach)
- Stephan Thiele (BSC Schwalbach)
    
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